vorerst keine Torlinientechnik in der BL
#1
Vielleicht hat ja mal jemand Lust, das Forum hier etwas zu beleben. Wink

Es wird vorerst keine Torlinientechnik in der BL geben. Ich finde es zeimlich dumm, da es das Spiel ein wenig "faierer" gemacht hätte... wie seht ihr das?

Mehr zum Nachlesen:
http://www.kickwelt.de/news/bundesliga/l...-8711.html
[Bild: 10312.png]
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#2
Technik ist ja schön und gut, aber mir persönlich würden die ganzen Diskussionen fehlen ob es ein Tor war oder nicht.
Und um mal etwas weiter zu spinnen: wo soll Technik aufhören? Ich könnte mir vorstellen, dass um das ganze Spielfeld Kameras aufgebaut werden, die strittige Szenen analysieren und dem Schiri (möglicherweise ein Roboter) sagen, ob es ein Foul war oder Abseits  oder was auch immer. Ich bin für das menschliche im Fußball und dazu gehören Endscheidungen, die vielleicht nicht ganz korrekt sind.
Gruß Kleebatt-Fan
Die DB´s der RL Bayern, Südwest u. West sowie der Bayernligen, der U19 und U17 und Finnland findet ihr hier   
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#3
ich finde es Schade das die Torlinientechnik nicht kommt. 24 von 36 Verinen haben dagegegn gestimmt, wahrscheinlich aber nur aus Kostengründen, denn die Vereine hätten das bezahlen müssen.
www.schwatzgelb.de
Das BVB Fanzine im Internet
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Datenbank Westfalenligen, Landesligen, Bezirksliga 8, Kreispokal Dortmund, Unna/Hamm, Westfalenpokal, RegLiga WestSüdw. 1994-2000, Deutsche Amateurmeisterschaften 1950-1998, Oberligen 1945-63, Deutsche Meisterschaften 1945-63,
http://www.dfs-datenbanken.info/deutschland
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#4
Ich bin mir sicher, dass es aus Kostengründen ist. Deshalb war die Zustimmung in der 2. Liga ja viel niedriger.

Wenn man die Chip-im-Ball-Methode nimmt, braucht man nicht überall auf dem Spielfeld Kameras. Und außer der Entscheidung Tor oder nicht Tor bliebe alles beim Alten.
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#5
Ich denke auch, dass die Kosten der Hauptgrund für die Ablehnung sind.

Ich hätte die Torlinientechnologie befürwortet, weil es das Spiel wesentlich fairer macht. Für die Entscheidung Tor oder nicht Tor sollte man meiner Meinung nach Hilfsmittel verwenden, weil ein Tor im Fußball besonders "wertvoll" ist. Im Vergleich zu anderen Sportarten wie Handball oder Eishockey fallen im Fußball sehr wenige Tore und da sollte so eine wichtige Entscheidung der Technik überlassen werden - sofern sie zuverlässig funktioniert. Es kann schließlich den Unterschied in der Meisterschaft oder im Abstiegskampf ausmachen.

Ich bin allerdings dagegen, den Videobeweis einzuführen. Da sehe ich es ähnlich wie kleeblatt-Fan. Man weiß nicht, wo man anfangen und aufhören soll. Zudem würde eine solche Unterbrechung das ganze Spiel zunichte machen. Fußball lebt nun mal davon, dass es relativ flüssig abläuft, Handball- oder Eishockeyspiele sind wesentlich häufiger unterbrochen.

Daher: Für Torentscheidung (drin oder nicht) gerne die Technik zu Hilfe nehmen, für den Rest bitte nicht. Auch wenn dann mal ein Elfer oder ein Tor wegen Abseits fälschlicherweise gegeben wird.
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#6
Moin moin,

ich unterstütze alle Änderungen/Neuerungen im Reglement, die unverändert durch alle Spielklassenebenen durchgeführt werden können (und die eine Verbesserung darstellen, natürlich. Die aktuellen Regeln zum Abseits und zum Handspiel zählen definitiv nicht dazu!). Ein wichtiges Merkmal des Fußballs ist aus verschiedenen Gründen imho, dass er in der Kreisliga nach denselben Kriterien durchgeführt wird wie in der ersten Bundesliga.

Nun könnte die DFL natürlich für ihre Ligen andere Regularien einführen als der DFB für seine - analog dem Eishockey. Das hielte ich aber für kontraproduktiv.

Bei den genannten Kosten halte ich die Torlinientechnologie für untere Spielklassenebenen allerdings für utopisch, weshalb ich sie im Umkehrschluss auch für die höchsten Spielklassen ablehne. So sehr ich eindeutige Torentscheidungen prinzipiell begrüßen würde. Zu weitergehenden Forderungen wie dem Videobeweis würde ich mich allerdings der Argumentation von Raziol anschließen.

Mfg Michael
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#7
Hallo,

die Ablehnung der Torlinientechnik hat mich doch etwas verwundert, vor allem die Eindeutigkeit der Entscheidung. Ich denke aber auch, dass vor allem die anfallenden Kosten der Knackpunkt waren.
Vor allem bei den Zweitligisten dürfte wohl die Meinung vorgeherrscht haben, dass man das Geld lieber in den Spielerkader investiert. Für viele Vereine sind die Anschaffungskosten von 0,5 Mio € plus die laufenden Kosten sicherlich abschreckend gewesen. Hinzukommt dass es aus Sicht der Vereine wohl relativ wenige umstrittene Torentscheidungen gab, die den Aufwand rechtfertigen würden.

Die Entscheidung mag mancher Bedauern. Andererseits, wer würde heute noch über das sogenannte Wembley-Tor reden, wenn damals die Technik eine Entscheidung getroffen hätte. Gleiches gilt natürlich auch für Kießlings Phantom-Tor.
Es darf also nach der ein oder anderen (Fehl-)Entscheidung auch zukünftig heftig über diese diskutiert werden.

Nun aber statt der Tortechnik den Videobeweis ins Gespräch zu bringen, halte ich persönlich für Unfug. Wenn dieser nämlich mal eingeführt würde, gäbe es sicherlich ständig Diskussionen, auf welche Entscheidungen dieser angewendet werden sollte.
Im Übrigen teile ich dazu Raziols Meinung.

Viele Grüße
Mike30
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#8
Das  Argument der Gleichheit in allen Spielklassen, finde ich ziemlich falsch: Warum sind in meisten Kreisligen dann keine Schiedsrichterassistenten da? - wenn die bei den Spielen fehlen dürfen, warum dann nicht auch die paar Drähte unter dem Spielfeld, die es dann halt nur in den obersten Ligen geben würde. Einen 4.Offiziellen gibt es auch in der Regionalliga schon nicht.... oder wenn man den Einsatz der Headsets beim SR denkt..
Warum darf ein Kreisklasse Spielfeld schiefer sein als ein Bundesligaspielfeld? oder warum darf ein Bundesligaspielfeld kleiner sein, als eins, dass für die Europaleague zugelassen ist?(Freiburg hat eine Ausnahmegenehmigung bekommen)
Von gleichheit kann also auch jetzt schon keine Rede sein.

Würde man alle Spielfelder von der Bundesliga bis zur Kreiskasse mit solch einer Techik ausstatten, wäre der Einzellfall deutlich günstiger und 0,5 Mio sind nichts, gegen den Verlust der bei einem Abstieg oder fehlende Champions-League Teilnahme durch ein Wembleytor etc. entsteht.

Hätte es die Technik schon beim Wembleytor gegeben - hätte Deutschland vielleicht einen Titel mehr...
und wir hätten wohl den nervigen Löw schon seit 4 Jahren nicht mehr, falls sich noch wer erinnern sollte... dann hätte dieser auch die Mannschaft nicht so falsch gegen Italien bei der EM einstellen können...

Die Kosten als Grund zu sehen halte ich für falsch.  Javi Martínez hat den FCB mehr gekostet, als die Technik in allen Stadien für Liga 1-3. kosten würde... und wenn einige größere Vereine die Technik haben wollen, dann hätten sie sicher auch den ein oder anderen € für die kleineren Vereine locker machen können... bei den TV-Geldern, bekommt man ja auch eine halbwegs faiere Teilung hin. Man hätte die Sache auch letztenendes nur für die 1. Liga einführen können ... das hätte Teams wie Aue oder Dresden dann wohl nicht interessiert....

Der Videobeweis ist Käse! Der dauert viel zu lange, wie man beim Eishockey sieht...  und außerdem funktioniert der noch viel weniger gut als so eine Torlinientechnik
[Bild: 10312.png]
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#9
Sehr vernünftig !
Wie die Tatsachenentscheidung im normalen Spielgeschehen die maßgebliche Ebene darstellt, so ist auch hier der Einsatz von millionenteurer Technik absolut überflüssig. Die paar zweifelhaften Entscheidungen, die zum Teil auch per Videobeweis nicht geklärt werden können, sind kein Grund, das System der "letztlichen" Revisionsinstanz des Schiedsrichters zu demontieren.

Im Endeffekt gleichen sich die Vorkommnisse gegeneinander aus, nur das Lamentieren der hauptamtlich Betroffenen und der veröffentlichten Kommentatoren sollte aufhören. Dann kann der Fußballsport Sport bleiben und wird nicht ausschließlich von Sponsoren oder "Investoren" beherrscht, die sich die Ergebnisse zusammenkaufen. Welchem Verein das nicht paßt, der möge die DFB-Welt verlassen und eine Soccerliga gründen. Ohne Rückkehrrecht für teilnehmende Spieler in Nationalmannschaften oder Sportligen.
Jede Fehlentscheidung/Fehlverhalten eines Spielers führt zu einem sportlichen Nachteil für seine Mannschaft. Und davon gibt es reichlich in jedem Spiel - und warum? Weil sie fehlbare Menschen sind, auch wenn sie Millionen verdienen! Ergo braucht man auch keine unfehlbaren Schiedsrichter, bzw. Technik. Unfehlbare Technik braucht man dort, wo tausendstel Sekunden über Sieg und Niederlage entscheiden, aber nicht beim Fußball, wo das Spiel von den Wahrnehmungs-Fehlern aller Beteiligten, lebt, sei es vom Spieler, Schiedsrichter oder Zuschauer. Wer Unfehlbarkeit verlangt, kann ja am Spielautomaten spielen. Ich wollte gerade "Lotto spielen" schreiben, aber da fiel mir ein, dass da ja auch mal der SR was übersehen hat!
Bin selber seid 1968 Schiedsrichter und habe so manches Unerklärliches miterlebt!
Irgendwann werden dann elektronische gesteuerte Mutanten Tore schiessen!
Klares NEIN  zur Torlinientechnik!
Königsblaue Grüße
und Glück Auf!
Papa Schalke - Schalke-Fan since 1959
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